Wer hat schon den nächsten Urlaub geplant? Natürlich müsst ihr eure Kamera mitnehmen.
Aber wer kennt das nicht, entweder ist man total geflasht von neuen Eindrücken & Einblicken und man vergisst überhaupt den Fotoapparat anzuschalten, oder aber man macht so viele Fotos im Loop, dass man das hier und jetzt überhaupt nicht genießt.
Tja von diesem Dilemma kann ich euch leider nicht befreien aber ein paar Kniffe mit auf den Weg geben, mit denen ihr eindeutig bessere Urlaubsfotos macht:
Fotografiert im schönsten Licht: Morgens kurz vor Sonnenaufgang und Abends bevor die Sonne untergeht sieht sogar ein stumpfer Stein aus wie aus der aktuellen Ausgabe der National Geographic.
Nutzt eine ISO Automatik, wenn eure Kamera diese Funktion hat (alles bis ISO 800 sollte je nach aktuellem Modell save sein), um sowohl schwaches Licht auszugleichen, als auch eine gute Auflösung ohne viel Körnung zu bewahren.
Fotografiert ihr Menschen, dann lächelt Ihnen zu und bittet durch Gestik dezent um Erlaubnis - in manchen Ländern wird ein kleiner Obolus nach Ablichten verlangt - gebt ihnen diesen ruhig (im Rahmen eines Trinkgelds).
Macht ihr Aufnahmen, die sehr eindrucksvolle Perspektiven zeigen oder aber Aufnahmen die sehr nah kleine Details wiedergeben sollen, nehmt immer, wenn möglich ein Maßstabsobjekt hinzu. Im Klartext: Die Größe und gewaltige Wirkung eines Wasserfalls kommt meist nur dann rüber, wenn z.B. ein Mensch daneben sichtbar ist.
Gleiches gilt für tolle Berge, die bei echtem Anblick für Staunen sorgen und auf dem späteren Foto null Wirkung haben.
Das selbe Prinzip muss dann auch für Detailaufnahmen angewendet werden - eine farbenfrohe große, exotische Spinne ist nur dann auf dem Foto groß, wenn ihr sie auf der Hand habt oder auf euren Kopf setzt. Ok es reicht auch ein Feuerzeug daneben zu legen oder eine Flasche eures letzten Coronas ;)
Nutzt den Effekt des ungewohnten: Dinge aus der normalen Perspektive aufzunehmen können manchmal nicht gerade spannend sein. Fotografiert Berge nicht von unten nach oben sondern seid ihr auf einem draufgeklettert, von oben nach unten - das ist für das Auge ein wesentlich frischerer Eindruck
Objektiv schmutzig? Klar, unbedingt sauber machen. Mikrofasertuch okay aber viel besser und bester Tipp unter Profis: Zigarettenpapierchen. Klebestreifen trennen oder wegknicken, Linse anhauchen und mit der Papierseite von innen nach außen auswischen. Das feine Papier macht keine Kratzer und saugt entsprechend gut Fettflecken, etc. auf. Ein Päckchen passt auch noch in jeden 40 kg Koffer.
Habt ihr einen zweiten vollen Akku dabei? Ab in die Hosentasche, wenn es kalt ist dann bleibt er länger voll. Durch die Körperwärme wird die gespeicherte Energie besser bewahrt.
Fotos bei Regen können auch im Urlaub Knaller sein. Schaut doch mal im Hotelzimmer im Bad nach, ob ihr eine Duschhaube findet: Auf eure Kamera gesetzt mit Stretch-Öffnung um das Objektiv der perfekte Schutz vor Regenschauern und immer noch einsatzbereit.
Speicherkarte voll? Einfach umdrehen und zurück ins Etui, so wisst ihr, dass diese schon voll und bespielt ist.
Und wenn wir schon mal dabei sind: Holt stets kleine Speicherkartengrößen (bis 8GB/16GB oder 32GB je nach Megapixel). Warum? Wenn der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass eure Speicherkarte ihren Geist aufgibt sind zumindest nicht alle Fotos auf einer 64GB Karte betroffen - Schadensbegrenzung also und Herzinfarktrisiko klein halten ;)
Ihr müsst euch nicht jeden einzelnen Tipp merken, aber manchmal bleibt der eine oder andere Punkt im Gedächtnis hängen und dann hat es sich schon gelohnt.